Die Gemeinderäte sind bereit für die neue Legislatur

An den diesjährigen Gemeinderatswahlen traten 441 Personen für 380 Sitze an. Mit einer Ausnahme sind alle Sitze besetzt. Drei Viertel aller Gewählten waren bereits im Amt, ein Viertel ist neu.

Am 20., 22. und 27. August 2024 werden die neu gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte vereidigt. Dieser letzte Akt bildet den offiziellen Abschluss der Gemeinderatswahlen für die Amtsdauer 2024 bis 2028. Die neue Legislatur beginnt am 1. September 2024. Wahlen fanden in 78 der 80 Luzerner Gemeinden statt. Wegen des Zusammenschlusses mit Honau, per 1. Januar 2025, besetzt die Gemeinde Root ihren Gemeinderat erst im Herbst 2024 neu. Mit einer Ausnahme sind die Sitze in sämtlichen Räten besetzt. Einzig in Grosswangen besteht noch eine Vakanz. Dies, weil der bisherige Finanzvorsteher im zweiten Wahlgang als Gemeindepräsident gewählt wurde, womit sein heutiger Sitz frei wird. 

Ein Viertel der Gewählten ist neu
LUSTAT Statistik Luzern hat die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen analysiert. Nachfolgend ein paar Zahlen aus dem aufschlussreichen Webartikel. Für die insgesamt 380 Sitze traten 441 Personen an – 275 Männer und 166 Frauen. In wenigen Fällen erhielten auch Personen ohne Kandidatur Stimmen. 66 Prozent aller Kandierenden traten als bisherige Gemeinderäte oder -rätinnen zur Wahl an. 75 Prozent der Gewählten sind Bisherige, 25 Prozent sind neue Gemeinderatsmitglieder.

172 Gewählte gehören der Mitte an, 100 der FDP und 38 der SVP. 13 Gewählte vertreten die SP, 3 die Grünen und 2 die GLP. 47 Gewählte sind parteilos und 4 gehören weiteren Parteien oder Gruppierungen an.

Frauen haben leicht höhere Erfolgschancen
Im Vergleich zu 2020 waren 2024 etwas weniger Kandidierende angetreten oder zur Wahl vorgeschlagen. 2020 waren es 449 gewesen, gegenüber den 441 in diesem Jahr. Heuer gab es mehr Frauenkandidaturen als vor vier Jahren: 38 gegenüber 37 Prozent. Zudem traten 2024 im Vergleich zu 2020 mehr Bisherige an (2024: 66%; 2020: 64%). 38 Prozent der Kandidierenden waren Frauen und 62 Prozent Männer. Dieselbe Verteilung nach Geschlecht zeigte sich bei den Gewählten. Die angetretenen Frauen weisen eine Erfolgsquote von 87 Prozent aus, die Männer eine von 85 Prozent.

Am 1. September gilt es Ernst. Dann nehmen die neu zusammengesetzten Gremien ihre Arbeit auf. Unabhängig von Partei oder Geschlecht müssen sie sich zu einer Einheit entwickeln und gemeinsam an einem Strick ziehen. Dies mit dem klaren Auftrag, den sie von der Bevölkerung erhalten haben: Ihre Gemeinde in die Zukunft zu führen.

David Koller

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